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Haushaltsplan 2018 der Gemeinde Wadersloh

weber-liesborn • Dez. 19, 2017

Die Stellungnahme zum Haushaltsplan 2018 der FDP-Wadersloh

Stellungnahme zum Haushaltsplan 2018


Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

werte Damen und Herren des Rates und der Verwaltung,


die FDP hat in ihren Stellungnahmen zu den Hauhaltsplanentwürfen immer auf die zu erwartenden und auch eingetroffenen Verbesserungen vergangener Jahresabschlüsse zum Ansatz im Plan hingewiesen.

Eine schwarze Null konnte allerdings in den letzten 9 Jahren in Wadersloh nicht erzielt werden.

Das Positive dabei: Bei einer zurückschauend im Vergleich regional niedrigen Pro - Kopf- Verschuldung haben Bürgermeister, Kämmerer und die Politik mit viel Optimismus, Sachverstand und Mut den finanziell angespannten Zeitraum positiv genutzt.

Durch Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage, den Spareinlagen der Kommune, wurde dieser defizitäre Zeitraum überbrückt.

Viele nachhaltige strukturelle Initiativen konnten planungsrechtlich und baulich mit Eigentümern und Investoren umgesetzt werden.

Heute in allen 3 Ortsteilen für jedermann sichtbar.

Durch die einsetzende positive wirtschaftliche wie steuerliche Entwicklung im Land blieb das s. g. „Haushaltssicherungskonzept” für Wadersloh ein mahnender Hinweis.

Der Blick in den Finanzzwischenbericht 2017 zeigt uns, daß die Rücklagen Ende des Jahres aufgebraucht sind.


Da ist die nun in der vorliegenden Gesamtergebnisplanung für 2018 ausgewiesene „0” eine Überraschung wie stabilisierender Faktor.


Verantwortlich dafür sind u.a. die erhöhten Erträge aus den Schlüsselzuweisungen sowie den Anteilen aus der Einkommenssteuer.

In Abhängigkeit zur eigenen Steuerkraft in 2018 führt dieses zu einem deutlichen Ausgleich. Ein Grund die Gemeindesteuern nicht zu erhöhen.

Für Hauseigentümer und Mieter insgesamt sicherlich eine frohe Kunde.


Eine weitere gute Nachricht ist:

Bei den Transferaufwendungen sehen wir eine gemeindefreundliche zurückhaltende Ansetzung des Hebesatzes zur Jugend- und Kreisumlage, die unsere Kommune im Vergleich zu den Vorjahren spürbar entlastet.

Das Land, der Kreis, wie auch die Menschen aus Wadersloh haben an diesen insgesamt positiven Entwicklungen hohen Anteil.


Es sind die erwirtschafteten Steuern und Abgaben der Gewerbetreibenden, Dienstleister, Landwirtschaft und Erwerbstätigen, die nunmehr wieder verstärkt zur Steigerung der Standortgüte in den ländlichen Raum zurückfließen.

Die erfolgten Haushaltsberatungen verliefen sachlich und zielführend.

Sie erbrachten durch vertretbare Einsparungen und Verschiebungen sogar unterm Strich einen Überschuß von rd. 125 T€ zum ausgeglichen vorgelegten Planentwurf.

Einen weiteren erfreulichen Hinweis auf eine zukünftig spürbare Verbesserung der Finanzlage bis 2021 gibt es vom Kämmerer im Ergebnisplan „schwarz auf grün”.

Die Liquiditätsbildung zeigt, daß durch eine angemessene Planung der kommunalpolitische Handlungsspielraum verfügbar bleibt.


Die Haushaltsrechnung weist 2018 im hohen Maße kreditfinanzierte wie öffentlich bezuschusste Infrastruktur aus, denen wir vorhabenbezogen zustimmen.

Diese werden in den kommenden Jahren erhebliche Mittel binden.

5.5 Mio.€ für zweckgebundene Maßnahmen sind in der Zeit der Niedrig- bzw. Nullzinsen die richtigen Antworten, Wadersloh weiter zukunftsfest zu entwickeln.

Einige Beispiele aus insgesamt rd. 9.0 Mio.€ für Bau- und Anlagevermögen sind:

Neubau der Sekundarschule,

Erweiterung Feuerwehrhaus mit DRK-Heim Diestedde,

Sanierung Lehrschwimmbecken Liesborn,

Kanal-, Straßen- wie Wohnungsbau in allen Siedlungsgebieten,

Innerörtliche Straßenerneuerung und Wirtschaftswege im Außenbereich,

Gebäudesanierungen wie Ausstattungen für Schulen, Rathaus, Feuerwehr, Bauhof und vieles mehr.


Allein mit der Bereitstellung von 800 T€ für die gemeindliche Gebäudeunterhaltung öffnet der Etat 2018 ein Angebot, welches auf die Leistungsfähigkeit der örtlichen Handwerksbetriebe und deren Beschäftigte zugeschnitten ist.

Wir wünschen den mittelständischen Unternehmen hierbei auskömmliche Gewinne. Dadurch sollte folgend auch die Steuerkraft der Gemeinde und die Werthaltigkeit des gemeindlichen Vermögens gesteigert werden.


Resultierend aus dem erhöhten Kreditbedarf für die v. g. großen Investitionen wird sich die Pro-Kopf-Verschuldung erhöhen.

Ein Wert, der immer noch regional im niedrigem Bereich liegt.


Wir sind zuversichtlich, daß sich diese Richtzahl durch die langfristig sicheren Rückflüsse aus den Anlagen und Beteiligungen der „Wadersloher Netz”, „Wadersloher Wind- ” und „Schmiesbach GmbH” weiter regeneriert.

Die zugehörigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen belegen dieses.


Haushaltsplanungen von Städten und Gemeinden werden zunehmend durch erhöhte zwingende Pflichtaufgaben und Umlagen diktiert.

Positive Jahresergebnisse bleiben überwiegend im Land die Ausnahme.

Die sozialen und freiwilligen Leistungen stehen dabei unter Druck.


In unserer Gemeinde schaffen wir es derzeit noch, unsere Rasensportplätze künstlich zu beregnen, die Laufbahnen zu beleuchten, wenn die Sonne untergeht.

Dieses hohe Niveau der Leistungen und Bezuschussungen für die Freizeitgestaltung mit insgesamt 75 T€ bleibt in allen Betreuungsfeldern für Kinder, Familien, Senioren, in den Vereinen für Kultur, Heimatpflege, Jugend- und Altenbetreung, Soziales und dem Breitensport auch im anstehenden Jahr 2018 festgeschrieben.


Die Aktivitäten, die große Beteiligung der Nutzer, verbunden mit dem ehrenamtlichen Einsatz, finden große Anerkennung unserer Fraktion.

So etwas muß weiterhin honoriert werden. Es sind wichtige Bausteine zur Gemeinschaft und Lebensqualität für Land und Leute zwischen Diestedder Berg und Lippewiesen. Davon sind wir überzeugt.


In der Verwaltung ist für den Fachbereich Planen und Bauen eine zusätzliche

Stelle ausgewiesen.

Immer komplizierter werdende Abstimmungsprozesse zu Infrastrukturmaßnahmen zwischen Behörden, Fachplanern und Antragstellern erfordern diese unserer Meinung nach zunächst zeitlich zu begrenzende Umstrukturierung.


Für die heute vorliegende Haushaltsplanung 2018, wie auch zur mittelfristigen Ergebnis- und Finanzplanung kommt die FDP-Fraktion zu einer positiven Beurteilung, welche die Zustimmung zum Stellenplan einschließt.

Unser Ziel wird sein, den eingeschlagenen Weg des ausgewogenen Handelns ergebnisorientiert zum Wohle der Menschen in allen Ortsteilen weiter aktiv mitzugestalten.


Bedanken möchte ich mich bei allen Damen und Herren des Rates, der Verwaltung, des Bauhofes, der Ordnungs- wie Hilfsdienste und Presse für die angenehme Zusammenarbeit und ehrenamtlichen Einsatz.


Ihnen allen wünschen wir: Frohe Weihnachten, Frieden, Gesundheit, Glück und Erfolg für das kommende Jahr.


W.-J. Weinekötter

FDP-Fraktionsvorsitzender

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