Olaf M. Werner, Vorsitzender FDP Wadersloh, Thomas Lorenz, EU-Kandidat EU-Wahl 2024, Oliver Weinekötter Fraktionsvorsitzender FDP Fraktion Wadersloh
Bei sonniger Temperatur von rd. 31 Grad Celsius trafen sich die Wadersloher Liberalen mit Gleichgesinnten aus dem Kreis Warendorf im Backhaus des Diestedder Heimatvereines. Besonders freute sich der FDP Vorsitzende Olaf M. Werner über den Besuch von Thomas Lorenz aus Beelen, der erst am 07.09.2023 vom FDP Kreisverband Warendorf zum Kandidaten für die Wahl des EU-Parlamentes 2024 gewählt wurde. Die Anwesenden nutzten daher gleich die Gelegenheit und baten den frisch gebackenen EU-Kandidat Lorenz seine Schwerpunkte zu erläutern, was dieser auch gerne tat.
So sieht Thomas Lorenz die EU in der Verpflichtung als Impulsgeber für die Förderung von Speichersystemen im Bereich der erneuerbaren Energien sowie für neue Formen der Energieerzeugung aufzutreten. Hier passiert aus seiner Sicht noch viel zu wenig seitens der EU. Die jetzigen Pläne der EU im Rahmen des „Green Deal“ sieht Lorenz vor diesem Hintergrund sehr kritisch. „Weitere Belastungen für die Wirtschaft und die Bürger in Europa und insbesondere bei uns können wir einfach nicht gebrauchen“ führt der EU Kandidat Lorenz aus und betont, dass so auch keine Akzeptanz und Unterstützung für die EU geschaffen werde. „Was wir brauchen, ist eine Kostensenkung bei der Energieerzeugung und auch neue Regeln für den Energiehandel innerhalb der EU“, so Lorenz.
Ein wenig ärgert es Thomas Lorenz aber auch, dass die Europawahl in der Vergangenheit in der Regel nur eine geringe Aufmerksamkeit in Deutschland erfahren hat, wo doch die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft, wie insbesondere die Freizügigkeit, der freie Warenverkehr und der Wegfall von Zollkontrollen lange Jahre nicht selbstverständlich waren.
Darauf folgte ein reger Austausch über die Stärken und Schwächen der Europäischen Gemeinschaft sowie deren Auswirkungen auf Deutschland und hier besonders auf dem ländlichen Raum.
Gemeinsam stärkte man sich sodann am Buffet, dass von Willi Karger, Chef der Gaststätte Karger, persönlich vorbeigebracht und angerichtet worden war.
Im Anschluss wendete sich die Liberale Runde den kommunalen Themen zu. Wie so oft war festzustellen, dass sich für ähnliche Probleme je nach Gemeinde doch unterschiedliche Lösungen finden lassen. Einigkeit bestand darin, dass es aber auch sein müsse, zu bestimmten Vorschlägen in den kommunalen Parlamenten einfach „Nein“ zu sagen, besonders wenn diese nicht ausgereift oder nicht zielführend seien. Beispielsweise, so Vorsitzender Werner, müsse bei defizitären Haushalten zunächst nach Einsparungen gesucht werden, bevor wieder nach Steuer- oder Gebührenhöhungen gerufen werde.
Schließlich skizzierte der Fraktionsvorsitzende der FDP Fraktion im Rat der Gemeinde Wadersloh, Oliver Weinekötter, noch aktuellen Themen aus der Wadersloher Ratsarbeit.
Das Sommerfest, das eigentlich ein Herbstfest war, fand dann in den frühen Abendstunden seinen Ausklang.
