Katastrophenvorsorge: Bund sagt Warntag 2021 ab
Neues Konzept noch nicht vollständig umgesetzt
Die Warnung der Bevölkerung ist ein sehr wichtiges Thema und sei es nur die einfache Warnung, wegen eines Brandes in einem bestimmten Gebiet die Fenster und Türen geschlossen zu halten.
So fand am 10. September 2020 nach rund 30 Jahren der erste bundesweite Warntag statt. Der Warntag war leider kein Erfolg, vielmehr floppte er. Das Bundesamt für Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz übernahm die Verantwortung. Konzeption und Technik wurden überarbeitet, die Führung des Bundesamtes gewechselt.
Laut Beschluss der Innenministerkonferenz soll der bundesweite Warntag einmal jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. Für 2021 wäre das der 09. September gewesen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat nun bekannt gegeben, dass in 2021 kein bundesweiter Warntag durchgeführt wird.
Derzeit gibt es wieder knapp 15.000 Sirenen in Deutschland, diese werden direkt durch die Kommunen betrieben. Für dünn besiedelte Gebiete empfiehlt sich hingegen weiterhin die Nutzung von Radiodurchsagen und Lautsprecherwagen, aber über den Einsatz entscheidet jede Kommune für sich selbst.
Aktuell gibt es den regionalen Versuch mit Smarten-Straßenlaternen die Bevölkerung zu warnen. Hierzu werden die Straßenlaternen mit einem Signalgeber sowie einen Lautsprecher ausgestattet, um so die Bevölkerung vor alarmieren und ggf. Verhaltenshinweise zu geben.
Es gibt auch Warntage in den einzelnen Bundesländer. Der landesweite Warntag in NRW fand am 11. März 2021 statt und bis auf wenige Ausnahmen gut funktioniert.
Lange Zeit wurde dem Bevölkerungsschutz keine Beachtung geschenkt, daher begrüßt die FDP Wadersloh das Umdenken. Dass die Verantwortung hier nun in Kommunaler Hand liegt, hat auch viele Vorteile. Jede Kommune ist anders strukturiert und die FDP Wadersloh weiß , dass ländliche Gemeinden viele freistehende Häuser oder kleinere, abgelegene Siedlungen haben.